Neuigkeiten
Neuigkeiten aus der DZG und der Forschung Rund um die Dysplasie
21.01.2019
Zulassung: Dr. Nele Eley und Dr. Kerstin von Pückler sind jetzt Obergutachter, das heißt sie sind von der GRSK e.V. neben der Erstellung von Erstgutachten auch für die Beurteilung von Zweitgutachten im Rahmen der Hüft- und Ellbogengelenksdysplasie einschließlich CT zugelassen.
Aktuelle Forschungsprojekte
Vergleichende Untersuchung des Processus coronoideus medialis ulnae des caninen Ellbogengelenks: histologische und computertomographische Befunde
Dissertationsthema Lena Holbein,
betreut durch K. Von Pückler, C. Stazyk und M. Kramer
Die Ellbogengelenksdysplasie ist eine häufig vorkommende Entwicklungsstörung des Ellbogengelenks bei großen und mittelgroßen Hunderassen, die nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft eine genetische Grundlage hat und daher durch selektives Züchten verringert werden kann. Zur Diagnostik einer Pathologie des Processus coronoideus medialis ulnae wird heutzutage eine computertomographische Untersuchung der Ellbogengelenke durchgeführt. Bei Hunden, die an einer Pathologie des Processus coronoideus medialis ulnae leiden, sind unterschiedliche Knochendichten innerhalb des Processus coronoideus medialis ulnae in der computertomographischen Untersuchung zu sehen. In dieser Studie werden die unterschiedlichen Knochendichten innerhalb des Processus coronoideus medialis ulnae in der computertomographischen Untersuchung mit der zugrunde liegenden Knochenstruktur auf korrespondierenden histologischen Schnitten verglichen. Infolge dieses Vergleichs soll die Beurteilung der Ellbogengelenksdysplasie im Rahmen der Zuchtuntersuchung, unter besonderer Berücksichtigung der Coronoidpathologie in fraglichen Fällen der computertomographischen Untersuchung, verbessert werden.
Dissertationprojekt
Dissertationprojekt Franziska Schmied,
betreut durch K. Von Pückler, S. Arnhold und M. Kramer
In dem Forschungsprojekt wurden Nanopartikel auf ihr Signalverhalten in der Magnetresonanztomografie und der Computertomografie untersucht. Nanopartikel sind Mikropartikel mit einem Durchmesser zwischen 1 nm bis 100 nm. Diese können aus metallischen Werkstoffen, wie Gold, Silber oder Kobalt, aus Halbleitermaterialien, wie Cadmiumsulfid, Galliumarsenid oder Indiumphosphid und aus Isolatoren, wie Eisenoxid oder Titanoxid synthetisiert werden. Durch Endozytose werden Nanopartikel in die Zellen aufgenommen und mittels Zellteilung an die Tochterzellen weitergegeben. Nanopartikel sind sehr vielfältig. Sie können nicht nur zur Markierung von Zellen eingesetzt werden, sondern auch zur Behandlung von Tumoren, zur Arzneimittelfreisetzung im Körper und als Biosensoren. Besonderes Augenmerk wurde auf die Gold- und Eisen-Nanopartikel gelegt. Es wurden Nanopartikel mit unterschiedlicher Größe und Konzentration untersucht. Die Ergebnisse der computertomografischen Untersuchung zeigen die Möglichkeit der Darstellung von Goldnanopartikeln mit einer niedrigen Goldkonzentrationen. Die magnetresonanztomografische Untersuchung im 1 und 3 Tesla MRT belegt die Darstellbarkeit von Eisenoxidnanopartikeln und Tetrachlorogoldsäure. Mit unserer Studie konnte gezeigt werden, dass auch geringe Konzentrationen an Gold und Eisen, im Vergleich zu kommerziellen Kontrastmitteln, zufriedenstellende Signalintensitäten in den jeweiligen Schnittbildverfahren, wie der Computertomografie und der Magnetresonanztomografie, liefern. Durch die niedrigen Konzentrationen kann angenommen werden, dass die Zellvitalität der Stammzellen nicht oder nur in engen Grenzen beeinflusst wird. Dies wäre die Basis für eine „gesunde“ Stammzellmarkierung.